Wo ist mein Geweih?
von:
Tessa de Roo
Jolien de Kok
Niels Kuipers
Mareen Lansing
An einem schönen sonnigen Tag hüpfte
der kleine Hirsch mit seinen Freunden,
fröhlich auf einer Wiese herum.
Er achtete überhaupt nicht auf die Zeit
und sah, dass es schon dunkel wurde.
Der kleine Hirsch und seine Freunde
beschlossen, dass es Zeit war
um nach Hause zu gehen.
Zuhause angekommen war er so müde,
dass er direkt ins Bett fiel.
Der kleine Hirsch dachte an den wunderschönen
Tag zurück und schlief sofort ein.
Am nächsten Morgen wurde der kleine Hirsch
wach und lief wie jeden Morgen zum Bach
um sich zu waschen.
Der kleine Hirsch beugte sich über den Bach.
Erschrocken schaute er ins Wasser:
„Wo ist mein Geweih?“, fragte er sich.
Ganz verwirrt lief er weiter durch den Wald
und suchte sein Geweih.
Er schaute unter Äste und Blätter,
aber sein Geweih konnte er nirgendwo finden...
traurig lief er weiter.
Auf einmal kam ihm sein Freund Füchschen
entgegen.
„Warum bist du so traurig?“, fragte sein Freund.
Der kleine Hirsch antwortete ihm:
„Gestern, war ich mit meinen Freunden auf der
Wiese am Hüpfen. Ich war so müde, dass ich
danach direkt eingeschlafen bin.
Als ich dann heute morgen zum Bach lief um mich
zu waschen, sah ich plötzlich das mein
Geweih weg war...“.
Füchschen bekam einen Schreck:
„Komm mit, mein Freund, ich helfe dir beim
Suchen!“
Zusammen mit Füchschen lief der kleine Hirsch
alle Orte entlang, wo er gestern gewesen ist.
Vom Tanzen in der Wiese bis zum Bach an dem
er sich heute morgen gewaschen hat.
Aber sie konnten das Geweih nirgendwo finden...
Der kleine Hirsch fing an zu weinen:
„Ich werde mein Geweih nie wiederfinden.“
Zuhause angekommen erschrak Füchschen.
„Kleiner Hirsch, sieh da!“
Der kleine Hirsch schaut nach seinem Schlafplatz
und sah sein Geweih auf dem Boden liegen.
„Oh nein, mein Geweih...“,
schluchzte der kleine Hirsch.
Er nahm sein Geweih hoch und versuchte es
wieder auf seinen Kopf zu bekommen, aber es
blieb nicht auf seinem Kopf, so wie er es wollte.
Füchschen sah wie traurig der kleine Hirsch
war und sagte:
„Lass uns zu Frau Kaninchen gehen,
die hat bestimmt eine gute Idee!
Der kleine Hirsch und Füchschen gingen
gemeinsam zu Frau Kaninchen.
Sie sahen ihr Haus, klopften an die Tür
und liefen hinein.
Der kleine Hirsch erzählte die Geschichte
an Frau Kaninchen und hoffte,
dass sie etwas weiß.
Plötzlich sagte sie: ‘Ich habe eine Idee!‘
und lief in ihr Haus hinein.
„Was machst du Frau Kaninchen?“,
rief der kleine Hirsch.
Sie hörten fröhlichen Gesang aus dem Haus.
Neugierig liefen sie zu ihr.
Der kleine Hirsch erzählte die Geschichte an
Frau Kaninchen und hoffte, dass sie etwas weiß.
Plötzlich sagte sie:
‘Ich habe eine Idee!‘ und lief in ihr Haus hinein.
„Was machst du Frau Kaninchen?“,
rief der kleine Hirsch.
Sie hörten fröhlichen Gesang aus dem Haus.
Neugierig liefen sie zu ihr.
„... ein bisschen Kleber hier, etwas
Glitzer da und das Geweih ist fertig.“,
sang Frau Kaninchen fröhlich.
Der kleine Hirsch schaute voller Bewunderung
nach dem neuen Geweih, das Frau Kaninchen
für ihn zusammengesetzt hatte.
“Komm schnell, kleiner Hirsch.”,
sagte Frau Kaninchen und setzte das
gebastelte Geweih auf seinen Kopf.
„Das sieht aber gar nicht wie mein Geweih aus...“,
schluchzte er.
Frau Kaninchen erschrak von der Traurigkeit
des kleinen Hirsches.
Sie konnte ihm vielleicht nicht helfen sein
Geweih zurück zu bekommen,
aber sie hatte eine andere Idee.
„Ganz hinten im dunklen Wald,
wohnt die weise Eule.
Er hat für jedes Problem eine Lösung.
Vielleicht hat er auch für dich eine Antwort“,
sagte sie.
Der Fuchs würde den kleinen Hirschen gerne
wieder fröhlich sehen und rief:
„Lass uns gehen!“.
Und zusammen liefen sie los.
Füchschen und der kleine Hirsch waren schon
eine Weile unterwegs als sie im dunklen Wald
ankamen. Es war sehr dunkel und der kleine
Hirsch sagte ängstlich:
„Müssen wir da wirklich durchlaufen?“
„Ja“, sagte Füchschen tapfer,
„das traust du dich doch wohl?“
„Natürlich...“ sagte der kleine Hirsch zweifelnd.
Zusammen liefen sie in den dunklen Wald.
In der Ferne sahen sie einen freien Platz mit
einem großen Baum. Sie kamen stets näher
an den Baum und sahen, dass die weise Eule
auf einem Ast im Baum saß.
Als sie am Baum ankamen, begrüßte
die weise Eule die beiden freundlich.
„Warum kommt ihr zu mir?“, fragte die Eule.
Der kleine Hirsch und Füchschen erzählten
die ganze Geschichte.
Die weise Eule fing an zu lachen.
Die zwei Freunde schauten einander erstaunt
an und fragten sich warum er lachte.
Die Eule erzählte, dass alle Hirsche
ihr Geweih nach einer Zeit verlieren,
damit ein schöneres und stärkeres
Geweih wachsen kann.
“Aber das wusste ich nicht...”,
erzählte ihm der kleine Hirsch.
“Du musst dir also keine Sorgen machen,
dein Geweih wächst wieder an.”,
sagte Füchschen.
Der kleine Hirsch war sehr glücklich und
bedankte sich bei der weisen Eule.
Zusammen mit Füchschen hopsten sie
wieder zurück nach Hause und feierten
ein großes Fest, mit all ihren Freunden.
Sie tanzten bis die Sonne unterging.